Etappe30 – Der Weg zu Jakobus.
19.06.2014 – 41 km, Arzua Santiago de Compostela. Der Morgen beginnt stark bewölkt und es wird ein langer Weg.

Nach einem kleinen Frühstück geht es heute um 7.30 Uhr los. Ich will versuchen vor Santiago noch eine Übernachtungsmöglichkeit zu bekommen. Es sieht nach Regen aus. Die ersten Kilometer geht es rasch voran und ich bin schneller als gedacht in O Pedrouzo. Hier zu übernächtigen ist mir eindeutig zu früh, es ist erst 11.15 Uhr. Ich versuche mein Glück in der Nähe von Monte de Gozo. Fehlgeschlagen, alle Betten sind bereits reserviert. Es bleibt noch der Campingplatz in Monte de Gozo. In mir sträubt sich etwas hier zu bleiben, also beschließe ich nochmals einen 40er Marsch hinzulegen und gehe bereits heute nach Santiago.

Der Weg ist wie zuletzt hügelig und führt meist, der Straße entlang. Das Wetter ist schöner geworden, nur leicht bewölkt und sehr warm. Nachdem ich Monte de Gozo passiert habe, kann ich bald darauf auch schon Santiago de Compostele sehen, es sind aber noch etwa 3,5 km. Im Altertum durfte sich jener, der als erster einer Gruppe Santiago erblickte, Pilgerkönig nennen. Lange führt der Weg durch die Stadt bis hin zur Kathedrale. Um 16.05 Uhr ist es dann soweit, ich umarme den heiligen Jakobus - seine Statue und vollende somit offiziell meinen Camino Francés. Vor dem Pilgerbüro schlängelt sich eine riesige Menschenschlange, der Straße entlang bis zum Büro wo man seine Urkunde erhält. Ich beschließe es morgen Früh zu versuchen.

Die ersten Bekannten die ich sehe, sind Manfred und Karl auch Peter und Alois sind bereits heute angekommen. Am Abend gehen wir nochmals gemeinsam Essen. Zuvor irre ich noch quer durch die Stadt, bis ich eine Unterkunft bekomme. Es wird eine Herberge für 15 Euro, etwas außerhalb des Zentrums. Die Hotels sind mir mit 70 Euro pro Nacht zu teuer.

Erkenntnis des Tages: Ich bin ein Jakobspilger.

Santiago de Compostela


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